das, was vor uns liegt, kann gestaltet werden, es ist nicht unser unabänderliches schicksal

Samstag, 14. Juli 2012

Der Glaube an Frieden
der den Flüchtling bewegt
den Brüdern zu schreiben
auf dass sie das große Ziel nicht vergessen

Der Glaube an sich selbst
der den Mann vom Theater
während seiner Arbeit
all anderen Schmerz vergessen lässt

Der Glaube an Liebe
der dem einsamen Seemann
ein weiches Kissen ist
das ihm die rasende Leere der Nacht versüsst

Der Glaube an Gott
der die sträflich Gefangenen
trotz Allem befähigt
lebenslang zu haben, was die Welt ihnen entsagt

Selbst der Glaube an Nichts
als den klaren Himmel
lässt die Vogelscharen fliegen
und tagtäglich ihr Lied singen



Max Prosa

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